Der Beckenboden in den verschiedenen Lebensphasen der Frau

Die Giggleinkontinenz (Kicherinkontinenz)

Sie ist eine Sonderform der Dranginkontinenz und betrifft ältere Kinder und Jugendliche, vorwiegend Mädchen während der Pubertät. Im Zusammenhang mit Lachen oder emotionalen Veränderungen kommt es zu einer plötzlichen Veränderung der Beckenbodenspannung. Durch eine Schwäche dieser Muskulatur fällt die Hemmung des Miktionsreflexes (Harnentleerung) weg und es tritt ein unkontrollierter Harnverlust auf.

Sexualität und Inkontinenz

Die genaue Häufigkeit von Inkontinenz beim Geschlechtsverkehr ist noch immer unbekannt. Als Ursachen werden Senkungszustände der weiblichen Unterleibsorgane (z.B. ein Gebärmuttervorfall) und eine durch das Einführen des Penis ausgelöste Lageveränderung der Harnröhre diskutiert.

Den betroffenen Frauen fällt es schwer über das Inkontinenzproblem zu sprechen und der sexuelle Kontakt zum Partner leitet darunter. Untersuchungen haben gezeigt, dass neben einer medikamentösen Therapie ein gezieltes Beckenbodentraining den Frauen entscheidend helfen kann.

Zudem wird die körperliche Empfindungs- und die Orgasmusfähigkeit verbessert.

Senkung der weiblichen Beckenorgane

Von einer Senkung spricht man, wenn eine Struktur oder ein Organ innerhalb des Beckens (Harnblase, Gebärmutter, Scheide oder/und Enddarm) tiefer als seine normale Position tritt.
Nach einem operativen Eingriff ist eine physiotherapeutische Behandlung notwendig, damit das Operationsergebnis auch langfristig erhalten bleibt!

Das Klimakterium – Die Wechseljahre der Frau

In diesem Zeitraum finden wieder weitreichende hormonelle Umstellungen statt. Östrogenmangel führt zu einer Instabilisierung von Blase, Harnröhre und Vagina. Drangbeschwerden sind die Folge. Die venöse Durchblutungssituation verschlechtert sich und damit wird durch den wegfallenden Verschlussdruck die Kontinenzleistung verschlechtert.

Mein Therapieansatz bei Beckenproblemen der Frau:

Durch gezielte Physiotherapie stabilisiere ich die Beckenbodenmuskulatur und beeinflusse den Reifungsprozess der Harnröhrenschließmuskulatur.

Oberstes Ziel meiner Behandlung ist die Stabilisierung des Beckenraumes durch ein entsprechendes Übungsprogramm. Weiterhin sollten die Frauen lernen durch „beckenbodenschonendes Alltagsverhalten“ Druckerhöhung in den Beckenraum zu vermeiden.

Die genannten Symptome behandle ich in Einzeltherapie oder präventiv in meinen Beckenbodenkursen.