Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination

Der hypertone Beckenboden

Vaginismus
(unwillkürliche Muskelanspannung des äußeren Drittels der Vagina)

Anismus
(funktionelle Störung, erhöhte Grundspannung am analen Schließmuskel)

Detrusor-Spinkter-Dyskoordination
Bei einem beschwerdefreien Menschen findet ein unbewusstes, fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel zwischen dem Blasenmuskel und der Harnröhrenschließmuskulatur statt. Dies hat der Körper im Laufe der Sauberkeitsentwicklung gelernt und als „funktionierendes Programm“ im Unterbewusstsein abgespeichert. Eine Störung dieses muskulären Zusammenspiels kann zu Entleerungsstörungen, z. B. mit Restharnbildung, führen.

Darmentleerungsstörung / Opstipation / Proktospasmus (anhaltende Enddarmverkrampfung)

Inkontinenzbeschwerden werden oft von Unsicherheit, Angst, Ärger und Wut über das vermeintliche Versagen des Körpers begleitet. Das Vermögen Harn/ Stuhl in der Blase/ Darm zu speichern und dann willkürlich zu entleeren, wenn die betroffene Person dies vom eigenen Willen her bestimmt, ist gestört.
In ihrer Hilflosigkeit bauen die Patienten unbewusst eine unphysiologische Grundspannung in der Beckenbodenmuskulatur auf, die extreme Ausmaße annehmen kann. Als Folge entstehen die oben genannten Krankheitsbilder.

Ein überaktiver Beckenboden kann das Ergebnis eines erworbenen Verhaltens (chronisches Zurückhalten von Harn und Stuhl), übermäßiges falsches Beckenbodentraining und die Folge von seelischen oder körperlichen Traumen sein.