Hier finden Sie Informationen zu meinem spezifischen Therapieangebot:

Beckenbodenfunktionstest durch vaginales und rektales Tasten

Der Beckenbodenfunktionstest durch vaginales und rektales Tasten bietet die Grundlage eines gezielten therapeutischen Vorgehens. Er liefert neben dem Befundgespräch und der allgemeinen körperlichen Untersuchung weitere wichtige Informationen über den Zustand der Beckenbodenmuskulatur. Der Befund gibt Auskunft, welche Anteile der Muskulatur betroffen sind und ob diese eher geschwächt, koordinativ nicht ansteuerbar oder gar verspannt sind, so das ein Lockerlassen und Entspannen schwer fällt. Zudem bestätigt der vaginale und rektale Tastbefund die vom Patienten beschriebenen Symptome und hilft mir als Therapeutin in der Behandlung die geeigneten Übungen und Anspannungsaufträge auszuwählen und zu vermitteln. Zudem kann mit dieser Untersuchung auch ein Eindruck über eine Senkung der Beckenorgane gewonnen werden. Dies betrifft die Lage der Blase, der Gebärmutter, des Enddarmes, aber auch der vorderen und hinteren Scheidenwand. Rektales Tasten ermöglicht auch eine Aussage über die Qualität des Schließmuskels und eine Lageveränderung des Enddarmes.

Ich habe bereits 2005 als einer der ersten Physiotherapeutinnen in Deutschland die vaginale und rektale Untersuchung, damals noch bei Herrn Dr. Lange, dem Sprecher der urogynäkologischen Arbeitsgemeinschaft des Berufsverbandes der Frauenärzte gelernt. Dieses Wissen konnte ich im Laufe meines Medizinstudiums vertiefen und um die ärztliche Sichtweise und Vorgehensweise  erweitern. Im Rahmen meiner Doktorarbeit assistierte und hospitierte ich viele Wochen in der Urogynäkologischen Sprechstunde der Universitätsfrauenklinik Tübingen, unter anderem auch bei Frau Prof. Dr. Reisenauer, meiner Doktormutter.

An dieser Stelle möchte ich Herrn Dr. med. Rainer Lange zitieren:

„Was in anderen Ländern selbstverständlich ist, beginnt in Deutschland erst zögerlich: Die Krankengymnastinnen fangen an, vaginal zu untersuchen. Wie sonst können sie beurteilen, ob die Patientin den Beckenboden oder sonst etwas anspannt? Es liegen Welten zwischen den therapeutischen Erfolgen einer vaginal untersuchenden spezialisierten Krankengymnastin und der üblichen 08/15- Behandlung…“

Inzwischen sprechen meine Kunden mich auch von sich aus auf dieses Thema an, wenn Sie spüren, dass Ihre Empfindung für das Becken und die Beckenbodenspannung nicht optimal ist.

Wichtige Voraussetzung für einen Tastbefund ist ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis.

Ich werde keinen Ratsuchenden zu einer Untersuchung überreden.