Archive for the ‘Lexikon’ Category

Orgasmusfähigkeit

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Der Beckenboden ist ein aktives Sexualorgan. Bewusste Anspannungen der Muskulatur steigern die lokale Blutfüllung der Gefäße (wichtig für die Peniserektion). Die Muskelaktivität fördert sowohl beim Mann, als auch bei der Frau das körperliche Empfinden in der Anfangsphase sexueller Erregung. Die körperlichen Gefühle des Orgasmus werden durch eine Abfolge unwillkürlicher Anspannungen des Beckenbodens hervorgerufen.

Ist die Grundspannung des Beckenbodens zu niedrig, ergibt sich eine Lockerheit der Muskulatur und „eine Weite der Muskelschlinge“, die mangelnde sexuelle Gefühle zur Folge hat („Lost-Penis-Syndrom“). Dies ist nicht selten nach Geburten der Fall.

Erektile Dysfunktion (ED) ist definiert als die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder zu erhalten, die für eine befriedigende sexuelle Aktivität ausreicht. Neben einer medikamentösen Therapie, operativen Maßnahmen (Vakuumgeräte, Penisringe etc.) zeigen Beckenbodenübungen als Behandlungsmaßnahme einen beachtlichen Erfolg.

Ist dagegen die Grundspannung des Beckenbodens zu hoch (hyperaktiver Beckenboden), so ist bei beiden Geschlechtern die Empfindungsfähigkeit gestört. Ist eine Verkrampfung der Vagina vorhanden, so kann der Penis schwer oder gar nicht in die Scheide eindringen. Der Geschlechtsverkehr wird schmerzhaft oder gar unmöglich, oft baut sich im Laufe der Zeit zusätzliche Spannung auf – ein Teufelskreis entsteht. Kommt es bei einem überaktiven Beckenboden zum Orgasmus, so kann dieser in einem schmerzhaften Krampf ausarten.

 

Proktospasmus

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Darmentleerungsstörung / Opstipation / Proktospasmus (anhaltende Enddarmverkrampfung)

Inkontinenzbeschwerden werden oft von Unsicherheit, Angst, Ärger und Wut über das vermeintliche Versagen des Körpers begleitet. Das Vermögen Harn/ Stuhl in der Blase/ Darm zu speichern und dann willkürlich zu entleeren, wenn die betroffene Person dies vom eigenen Willen her bestimmt, ist gestört.
In ihrer Hilflosigkeit bauen die Patienten unbewusst eine unphysiologische Grundspannung in der Beckenbodenmuskulatur auf, die extreme Ausmaße annehmen kann. Als Folge entstehen die oben genannten Krankheitsbilder.

Ein überaktiver Beckenboden kann das Ergebnis eines erworbenen Verhaltens (chronisches Zurückhalten von Harn und Stuhl), übermäßiges falsches Beckenbodentraining und die Folge von seelischen oder körperlichen Traumen sein.

 

Radikale Prostatektomie

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Stress- und Dranginkontinenz (siehe entsprechende Internetseiten) bei Männern haben ihre Ursache meistens in einer Prostataerkrankung.

Gefährdet sind Männer nach radikaler Prostatektomie und Bestrahlung. Die Verletzung des inneren Schließmuskels führt zur Inkontinenzsymptomatik. Unmittelbar nach der Operation sind 60 – 90 % der Patienten inkontinent. Zu einer bleibenden Inkontinenz (nach ca. 1 Jahr) kommt es nur bei ca. 5 % der Operierten. Die Prozentzahlen sind in den letzen Jahren dank verbesserter Operationstechniken ständig gesunken.

 

Rectusdiastase

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Eine Rectusdiastase (ausgedehnte Weitung der beiden geraden Bauchmuskelstränge) kann ich durch ein funktionelles Bauchmuskeltraining behandeln. Es kommt wieder zum Schließen der Bauchmuskeln zu Mitte hin, die für die erforderliche Halte- und Stützkraft sorgen.

 

Rückbildungszeit-Beschwerden

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Ein „bewusster Beckenboden“ gibt Halt und Verschlusskraft während der Schwangerschaft, erleichtert die Geburt und unterstützt die Rückbildungsvorgänge!

Diese Lebensphase einer Frau stellt den Körper aufgrund hormoneller und physiologischer Veränderungen vor große Herausforderungen.

Während der Schwangerschaft können erste Symptome einer beginnenden Inkontinenz auftreten, d.h. beim Husten und Niesen verliert die Schwangere etwas Urin. Ursache ist aber nicht das kindliche Köpfchen, das auf die Blase drückt, wie häufig angenommen wird, sondern eine funktionelle Beckenbodenschwäche. Blasenbeschwerden, wie z.B. häufiger Harndrang und das Entleeren nur kleiner Urinmengen kommen dazu. Durch Hormoneinflüsse können Krampfadern (auch im Beckenbereich) und Hämorrhoiden entstehen. Der Beckenboden wird weicher und elastischer.

Bitte beachten Sie, dass die Inkontinenz in der Schwangerschaft nicht physiologisch ist! Bereits zu diesem Zeitpunkt sollte die werdende Mutter mit einer physiotherapeutischen Behandlung beginnen, denn die Erfahrung zeigt, je länger es dauert bis die Blase wieder dicht ist, desto früher treten wieder Inkontinenzprobleme auf.

Weitere Beschwerden, über die Schwangeren klagen, sind Rückenschmerzen durch den wachsenden Bauch, Ischialgien, Symphysenlockerung (Schambeinfugenlockerung), Symphysendehnung und Steißbeinschmerzen. Hier kann ich durch gezielte Physiotherapie für Linderung sorgen.

 

Schmerz in der Beckenbodenmuskulatur

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Schmerz kann entstehen durch lokale Erkrankungen, wie z.B. Fissuren, Abszesse (Analabszess), Fisteln (Analfistel) und Hämorrhoiden.

 

Schwangerschaftsbeschwerden

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Diese Lebensphase einer Frau stellt den Körper aufgrund hormoneller und physiologischer Veränderungen vor große Herausforderungen.

Während der Schwangerschaft können erste Symptome einer beginnenden Inkontinenz auftreten, d.h. beim Husten und Niesen verliert die Schwangere etwas Urin. Ursache ist aber nicht das kindliche Köpfchen, das auf die Blase drückt, wie häufig angenommen wird, sondern eine funktionelle Beckenbodenschwäche. Blasenbeschwerden, wie z.B. häufiger Harndrang und das Entleeren nur kleiner Urinmengen kommen dazu. Durch Hormoneinflüsse können Krampfadern (auch im Beckenbereich) und Hämorrhoiden entstehen. Der Beckenboden wird weicher und elastischer.

Bitte beachten Sie, dass die Inkontinenz in der Schwangerschaft nicht physiologisch ist! Bereits zu diesem Zeitpunkt sollte die werdende Mutter mit einer physiotherapeutischen Behandlung beginnen, denn die Erfahrung zeigt, je länger es dauert bis die Blase wieder dicht ist, desto früher treten wieder Inkontinenzprobleme auf.

Weitere Beschwerden, über die Schwangeren klagen, sind Rückenschmerzen durch den wachsenden Bauch, Ischialgien, Symphysenlockerung (Schambeinfugenlockerung), Symphysendehnung und Steißbeinschmerzen. Hier kann ich durch gezielte Physiotherapie für Linderung sorgen.

Nach der Geburt: Beckenbodenanteile differenziert aktivieren!

Störungen im Wochenbett und in der Rückbildungszeit, für die ich eine physiotherapeutische Therapie anbiete:

Lockerung der Symphyse und des Beckenringes durch den kindlichen Kopf während des Geburtsvorganges
Steißbeinläsionen (Coccygodynie) ebenfalls durch die Geburt verursacht sind sehr schmerzhaft und haben eine Funktionseinbuße des Beckenbodens zur Folge
Entleerungsstörungen von Blase und Darm (Miktions- und Defäkationsstörung)

Ein Tabuthema ist immer noch die Wind- und Stuhlinkontinenz nach Geburten, die durch eine Verletzung der Schließmuskulatur ausgelöst wird (Dammriss 3. und 4. Grades).

Eine Rectusdiastase (ausgedehnte Weitung der beiden geraden Bauchmuskelstränge) kann ich durch ein funktionelles Bauchmuskeltraining behandeln. Es kommt wieder zum Schließen der Bauchmuskeln zu Mitte hin, die für die erforderliche Halte- und Stützkraft sorgen.

 

Senkung der weiblichen Beckenorgane

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Von einer Senkung spricht man, wenn eine Struktur oder ein Organ innerhalb des Beckens (Harnblase, Gebärmutter, Scheide oder/und Enddarm) tiefer als seine normale Position tritt.

Nach einem operativen Eingriff ist eine physiotherapeutische Behandlung notwendig, damit das Operationsergebnis auch langfristig erhalten bleibt!

 

Stressinkontinenz

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Von einer Belastungsinkontinenz (früher Stressinkontinenz) spricht man, wenn die Betroffenen bei einer Druckerhöhung im Bauchraum nicht genügend Beckenbodenspannung und Verschlusskraft der Harnröhre aufbringen können und hierbei unfreiwillig Harn, Wind oder Stuhl verlieren. Diese Druckereignisse können ausgelöst werden durch Husten oder Niesen (abrupt und schnell) oder durch Heben und Tragen von Lasten (langsamer Druckanstieg). In schweren Fällen verlieren die Patienten bereits Harn, Wind oder Stuhl bei Lageveränderungen, z.B. Hochkommen aus dem Bett, Aufstehen vom Stuhl oder beim Treppesteigen.

Ursachen einer Belastungsinkontinenz können Schwangerschaft und Geburten sein, andauernd schwere körperliche Arbeit. im Beruf und Alltag (z. B. pflegerische Tätigkeiten) und chronische Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis).

Mischformen von Drang- und Belastungsinkontinenz

Nicht selten gibt es eine Vermischung der beiden Krankheitsbilder, d.h. die Betroffenen weisen sowohl Symptome einer Belastungs-, als auch einer Dranginkontinenz auf. Dies berücksichtige ich bei der Gestaltung des Behandlungsplans, damit der gewünschte Erfolg eintreten kann.

 

Starker Stuhldrang

Posted on: Juli 20th, 2011 by meinweb No Comments

Drangbeschwerden (Urgency) äußern sich in sehr häufigen, prophylaktischen Toilettengängen, bei denen nur sehr kleine Harnportionen entleert werden. Die Betroffenen leiden unter einem nicht oder nur schwer unterdrückbaren Entleerungsdrang, ausgelöst durch eine „überaktive“ Blasen- und Darmmuskulatur. In schweren Fällen entleert sich die Blase oder der Darm spontan selbständig, ohne dass dies die Patienten verhindern können.

Situationen, die diesen Drang auslösen, können Stress sein, nasskaltes Wetter, Blasenentzündungen, Erkältungen, das Hören von Wasserrauschen, ein WC-Schild oder nur der Geruch von Toilettenseife. Zumeist ist das Füllungsvolumen (Blasen- bzw. Darmkapazität) stark eingeschränkt, was zu noch häufigerem Harn- und Stuhldrang führt.

Geburtsverletzungen, die die Schließmuskulatur des Darms betreffen, bedürfen einer fundierten physiotherapeutischen Nachbehandlung, da sie später zu Drangbeschwerden führen können.

Einige neurologische Krankheiten, wie z.B. Multiple Sklerose, können eine Drangblase entwickeln.

Die Patienten gehen, bevor sie das Haus verlassen, vorsorglich auf das WC und schränken in ihrer Hilflosigkeit die Trinkmenge stark ein. Die Blase, bzw. der Darm beginnen den ganzen Tagesablauf zu bestimmen. Oft ziehen sich Drangpatienten aus dem sozialen Leben in der Öffentlichkeit zurück.